Stadtentwicklung – Kurzübersicht
Medizincampus
Den geplanten Medizincampus mitten in Passau sehen wir kritisch. Weiteres Wachstum der Universität ist irgendwann nicht mehr mit dem sozialen Zusammenleben in Passau vereinbar. Über 1/5 der Einwohner in Passau sind bereits Studenten. Die Mieten würden rasant weiter steigen, die städtische Infrastruktur ist ohnehin schon überlastet. Es sind kaum Flächen vorhanden. Lösung: Die Ansiedlung einer medizinischen Fakultät ist denkbar, aber man sollte Räumlichkeiten für Lehrgebäude im Landkreis suchen, um Passau zu entlasten und die Vorteile einer Uniklinik trotzdem zu nutzen.
Stadtteile
Passau besteht nicht nur aus der Altstadt. Die Ortskerne wie Heining sind die Stiefkinder Duppers. Seit Jahren dem Verfall preisgegeben. Leerstand und Ödnis prägen die Ortsbilder. Dies ist die Folge jahrelanger Fehlentwicklungen. z.B. dem Bau von Nahversorgern außerhalb der Ortskerne, zwischen den Stadteilen. Lösung: Sanierungsprogramm für Ortskerne. Zentrale Nahversorgung. Städtische Maßnahmen zur Förderung der Wirtshauskultur. Falls diese nicht mehr vorhanden sind, soll notfalls die Stadt zu Sonderbedingungen Wirtshäuser verpachten. Stirbt das Wirtshaus stirbt der Ort(skern)!
Flächenverbrauch und Zersiedelung eindämmen
Die Entwicklung Passaus darf nicht mehr auf den grünen Wiesen stattfinden, sondern auf den zahlreichen innerstädtischen Brachen. Nachverdichtung heißt die Devise! Z.B. auf Supermärkten. Das größte Projekt wird die Entwicklung des neuen Stadtteils „Donaustadt“ sein. Passau hat dafür ein Filetstück zwischen Güterbahnhof und der Racklau, das sinnvoll genutzt zu werden will.