Radtunnel durch den Georgsberg
Wir von Zukunft Passau e.V. kritisieren die erneuten Forderungen nach einem Radtunnel durch den Georgsberg. Ständig zu behaupten von Seiten der Befürworter, die Vorzeichen hätten sich geändert, führt nicht dazu, dass sie sich tatsächlich ändern.
Vielmehr wird versucht ein unliebsames und vor allem klares Bürgervotum zu ignorieren. Man kann nicht ständig über dasselbe Thema abstimmen lassen, bis einem das Ergebnis passt. Das ist nichts als die Missachtung des Wählers, dem Souverän.
Genau solches Verhalten führt dazu, dass sich die Bürger von der Politik abwenden, wenn ihnen ständig vor Augen geführt wird, dass ihr Wille nicht zählt und umgesetzt wird.
Niemand in der Stadt, bis auf eine kleine Gruppe an enthusiastischen Radfahrern und ein Teil des Stadtrates befürwortet das Projekt. Dass jetzt die Stadt 100.000€ für erneute Planungen zur Verfügung stellen will ist schon erstaunlich, angesichts einer donnernden Ablehnung mit 73% beim letzten Bürgerentscheid, vor nicht einmal sechs Jahren. Der Wählerwille wird mit Füßen getreten, es fehlt offenbar ein Stück weit der Respekt vor demokratischen Entscheidungen – Zukunft Passau Spitzenkandidat Jonas Weidenthaler fest.
Die 100.000€ könnten stattdessen in einen besseren Nahverkehr investiert werden, oder in Untersuchungen, wie der Anger entlastet werden kann und der Verkehrsfluss kurzfristig verbessert werden könnte. Es kann Radfahren auch zugemutet werden die paar hundert Meter vom Rad abzusteigen und es durch den Tunnel zu schieben. Ein überteuertes Prestigeprojekt, bei dem Kosten und Nutzen eklatant von einander abweichen, braucht in Passau niemand. Um die Situation für Fußgänger und Radfahrer im Durchbruch kurzfristig angenehmer zu gestalten schlagen wir daher vor, an den Bürgersteigen ein Geländer anzubringen.